Collage als kreatives Tool und kunstbasierte Intervention im Schreib(-beratungs)prozess
Du möchtest Denkknoten lösen und neue Perspektiven auf wissenschaftliche Texte oder Fachtexte einnehmen? Eine spielerisch-offene Haltung und bildhaftes Denken in dein Schreiben bringen? Studierende dazu anleiten, ihre Forschungsfragen mit kreativen Methoden zu entwickeln und zu reflektieren? Stagnationen im Beratungsprozess auflösen?
Kreativitätsforscher*innen sind sich darüber einig, dass die Wahrscheinlichkeit für kreative Einfälle erhöht werden kann, wenn wir gewohnte Denkpfade verlassen. Die Verbindung von Collage und Schreiben ist eine ideale Möglichkeit, aus dem rein linearen Denken auszusteigen und so Emotionen in den Denkprozess einzubeziehen. Mit diesem Hin- und Herschwingen zwischen den zwei Denkmodi (shifting of state) eröffnen wir neue Denkwege. Beim Collagieren wird unser Vorwissen oder nicht bewusstes Wissen expliziert, so kommen wir beim Nachdenken leichter auf die Metaebene. Wenn wir über unsere Ideen sprechen, (mit der Hand) schreiben, sie zeichnen oder collagieren vertiefen wir Reflexion und Metakognition.
Bildhaftes Denken mit kreativen Medien ist in den letzten zwanzig Jahren mit Arts-based Research auch an den Universitäten angekommen. Collage wird u.a. als qualitative Forschungsmethode, als Recherche-, Analyse- und Denkwerkzeug, als Strategie zur Erforschung von Erinnerungen, Vorstellungen und für experimentelle Reflexion eingesetzt.
In diesem Workshop üben wir, die Verbindung von Collagen und kreativen Schreibübungen fürs Hin- und Herschwingen zwischen konvergentem und divergentem Denken zu nutzen. Wir spielen in unseren Schreib- und Forschungsprozessen mit neuen Perspektiven.
Mitzubringen: 2-3 Zeitschriften, Schere, Klebstoff sowie ein aktuelles Schreibprojekt oder einen Beratungsfall, das/den du aus neuer Perspektive betrachten und spielerisch in Bewegung bringen möchtest.
Lernziele:
- Den Einsatz von kreativen Tools für Fachtexte, Forschungsprojekte und für Beratung und Unterricht kennenlernen und reflektieren
- Eine spielerisch-offene Haltung und bildhaftes Denken kultivieren
- Visualisieren reflexiver Prozesse
Zielgruppe(n): Schreibtrainer*innen, Schreibberater*innen, Lehrende, Dozent*innen, Schreibforscher*innen, Schreibdidaktiker*innen, Autor*innen…
Trainerinnen:
Mag.a Johanna Vedral: Psychologin, Kunsttherapeutin, Dozentin für wissenschaftliches und autobiographisches Schreiben, langjährige Ausbildnerin für Schreibtrainer*innen (Writersstudio, Wien)
Dr.in Silke Martin: Systemische Weiterbildnerin und Beraterin im Hochschulbereich, macht- und gendersensible Hochschuldidaktik, Schreib- und Karriereplanung; kunstbasiert, empowernd und partizipativ
Veranstaltungs-Daten
Beginn: Datum, Uhrzeit | 07.03.2025, 13:30 |
Ende: Datum, Uhrzeit | 08.03.2025, 13:30 |
Stichtag, Anmeldungsende | 21.02.2025, 23:00 |
Teilnehmer*Innen max. | 15 |
Preis | 150 EUR für Mitglieder, 300 EUR für Nicht-Mitglieder, studentische Mitglieder 75 EUR, studentische Nicht-Mitglieder 150 EUR |
Ort | Kombinat Erfurt |